Feuerwehr trainiert für den Ernstfall: Einsatznahe-Übungsszenarien in Heusweiler

Auch ohne die traditionelle Jahreshauptübung bleibt die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren in der Gemeinde Heusweiler gewährleistet, dank innovativer Trainingsformate, die immer häufiger zum Einsatz kommen. Eine besonders effektive Methode: die sogenannten einsatznahen Übungsszenarien, kurz ENÜS. Diese speziellen Übungen, die ihren Ursprung in einer Idee eines Heusweiler Feuerwehrmannes haben, simulieren realitätsnahe Einsatzlagen unter möglichst authentischen Bedingungen. Entwickelt werden sie von einem engagierten Ausbilderteam, das die Szenarien gezielt auf kürzlich erlernte oder länger zurückliegende Ausbildungsinhalte zuschneidet. Im Gegensatz zu den spontanen Zug- und Abrufübungen, bei denen Feuerwehrleute unangekündigt zu Einsätzen gerufen werden, finden ENÜS an einem vorher bekannten Termin in einem der Löschbezirke statt. Hierbei werden an einem Tag mehrere Einsätze durchgespielt, vom Verkehrsunfall über eine Tierrettung bis zum Wald- oder auch Wohnungsbrand. Das Ziel: Theorie in die Praxis umzusetzen und dabei Handgriffe und Abläufe zu festigen. „Diese Übungen sind enorm wichtig“, erklärt ein Mitglied des Ausbilderteams. „Sie ermöglichen es unseren Einsatzkräften, das Gelernte unter realitätsnahen Bedingungen anzuwenden, aber mit der Möglichkeit, gezielt nachzubereiten und Fehler zu besprechen.“ Die Gemeinde Heusweiler zeigt damit, wie moderne und praxisorientierte Ausbildung trotz des Wegfalls großer Schauübungen funktionieren kann, zum Schutz und zur Sicherheit der Bevölkerung. Hier sehen sie einen Auszug der letzten ENÜS Ubung, bei der folgende Szenarien durchgespielt wurden: 1. Technische Hilfeleistung. Bei Baumfällarbeiten, wurden 2 Personen von Bäumen eingeklemmt. 2. ⁠Technische Hilfeleistung. Bei einem Verkehrsunfall wurden 2 Personen unter einem PKW eingeklemmt. 3. ⁠Wald-/Flächenbrand. Besonderheit Wasserversorgung über lange Wegestrecke. 4. ⁠Person in Notlage. 2 verletzte Personen auf einem Garagendach.