Allgemeines

Die Schlauchwerkstatt einer Feuerwehr ist eine der fundamentalen Einrichtungen. Ihr obliegt die Verwaltung und Wartung eines der wichtigsten Instrumente des modernen Feuerwehrwesens. Obwohl schon aus der Antike überliefert, wurde der Feuerwehrschlauch erst unter dem holländischen Brandmeister Jan van der Heyde im 17. Jahrhundert verbreitet. Zunächst nur in Großstädten wie Amsterdam, Dresden, Kopenhagen und Paris, später auch auf dem Lande. Er bestand zu Zeiten van der Heydes aus Leder und Segeltuch. 1862 wurden in Wien Schläuche aus Hanf erprobt, die die Lederschläuche wegen ihrer sehr aufwändigen Wartung bald darauf verdrängten. Heute besteht ein Feuerwehrschlauch außen aus rundgewebtem, zwei- oder dreifachgezwirntem Polyester, innen aus synthetisiertem Kautschuk. Dadurch wird er geschmeidig, verrottungsfest sowie wärme- und kälteunempfindlich. Seit mehr als 12 Jahren hat der Löschbezirk Obersalbach-Kurhof nun diese Aufgabe für die gesamte Großgemeinde Heusweiler inne. Dabei werden im Schnitt 44 Schläuche pro Jahr gewartet, repariert und drucküberprüft, um ein sicheres und zuverlässiges Arbeiten im Einsatzfall zu gewährleisten. Unsere Aufgabenschwerpunkte liegen dabei auf dem Einbinden der ohne Kupplungen gelieferten neuen Schläuche, ihrer Überprüfung auf Druckdichtigkeit bei mindestens 12 bar, sowie der Reparatur defekter Schläuche aus den Löschbezirken, u.a. mittels modernerster Vulkanisierungstechnik. Dadurch leisten wir einen unverzichtbaren Beitrag zu jedem Feuerwehreinsatz, sei es bei Bränden, Verkehrsunfällen oder Gefahrguteinsätzen – der Feuerwehrschlauch ist aus dem Alltag der Feuerwehr nicht wegzudenken.