Gemeinsame Angriffsübung der Löschbezirke Mitte, Holz und Wahlschied

Die Löschbezirke Mitte, Holz und Wahlschied trafen sich am Mittwoch den 18.07.19 auf dem Marktplatz in Holz, um von dort aus eine gemeinsame Angriffsübung zu starten.

Beim angenommenen Übungsszenario kam es nach Schweißarbeiten an einer Landmaschine zu einem Lagerhallenbrand, bei dem zu diesem Zeitpunkt mehrere Personen vermisst wurden. Die Übung wurde an den Gebäuden und Hallen des Erdbeerlandes durchgeführt.

Bereits Wochen im voraus wurde diese Übung federführend durch die Löschbezirke Holz und Wahlschied geplant und vorbereitet. Bei der Durchführung der Übung haben die Fahrzeuge und die Mannschaft des LB Mitte unterstützt.

Zu Beginn der Übung gab es einen telefonischen Abruf, woraufhin sich die Fahrzeuge aus Holz, Wahlschied und Heusweiler auf den Weg zur Übungsstelle machten. Das Eintreffen der Fahrzeuge wurde durch eine zeitliche Abfolge so realitätsnah wie möglich gestaltet. Dort angekommen gab es durch die Einweisung des Einsatzleiters verschiedene Aufgaben, die von den Einheiten bewältigt werden mussten. Unter anderem hatte der Löschbezirk Wahlschied die Aufgabe, die Wasserversorgung aus einer Zisterne herzustellen. Diese befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den Gebäuden, da es auf dem Gelände eine hohe Brandlast gibt. Des Weiteren stellten die Kameraden aus Wahlschied den zweiten Angriffstrupp.

Der Löschbezirk Holz stellte den ersten Angriffstrupp zur Menschenrettung und bereitete die Wasserversorgung für den Innenangriff vor. Bereits wenige Minuten nach dem Eindringen in das bereits stark verqualmte Gebäude konnten die vermissten Personen durch die beiden Angriffstrupps gefunden und gerettet werden. Bei den vermissten Personen handelte es sich um Übungspuppen, die einem Menschen in Größe und Gewicht stark ähneln. Der Löschbezirk Mitte stellte den Sicherheitstrupp, der zur Absicherung der beiden Angriffstrupps zur Verfügung stand. Diese hätten beim Auftreten einer Notfallsituation der beiden Angriffstrupps direkt zur Verfügung gestanden.

Die Drehleiter aus Heusweiler konnte die angrenzenden Gebäude abschirmen und die Brandausbreitung auf dem Dach weiter eindämmen. Nach ca. 20 Minuten war die Übung bereits abgearbeitet und die Feuerwehrkameraden konnten ihre Fahrzeuge wieder einsatzbereit bestücken. Nach einer kurzen Übungsnachbesprechung wurde auf dem Gelände des Erdbeerlandes die bestehenden Gefahren und Brandlasten genau inspiziert und auf Besonderheiten hingewiesen.

Die Wehrführung um Christian Ziegler dankt den Feuerwehrkameraden für ihre strukturierte und gut ausgearbeitete Übung, die in allen Belangen ein voller Erfolg war. Ein besonderer Dank gilt vor allem der Familie Marc Bernauer, die es möglich gemacht hat, an einem solch außergewöhnlichen Objekt zu üben.

Geschrieben von Andreas Kasper am Freitag, 19. Juli 2019. Fotos: Florian Götzinger & Andreas Kasper