Besondere Gefahrgutübung in Heusweiler/Eiweiler
Ein grundlegender und wichtiger Teil zur Zusammenführung dreier Löschbezirke ist auch die gemeinsame Übung. Seit über einem Jahr üben die Löschbezirke Heusweiler, Eiweiler und Hirtel zusammen und schon jetzt ist klar. Sie sind „EINS“. Mitunter den größten Anteil daran hat die Wehrführung unter Christian Ziegler sowie die Löschbezirksführer der drei Löschbezirke. Diese unterstützen den Zusammenschluss und treiben diesen essentiell voran. Die Zusammenarbeit ist so gefestigt, dass man in den gemeinsamen Übungen das Wir-Gefühl der Löschbezirke deutlich spürt.
Unter der Leitung von Christian Giudici und Tobias Schwahn fand in der vergangenen Woche eine Übung der besonderen Art zum Thema Gefahrgut statt. In der Übung, bei der es rund um die Feuerwehrdienstvorschrift 500 (Einheiten im ABC-Einsatz) geht, kam es nach einem ausführlichen theoretischen Teil zu einer umfangreichen praktischen Abrufübung.
In diesem erdachten Szenario kam es bei einem Gefahrguttransport zu einem leckgeschlagenen Fass, aus dem ein gefährliches Medium unkontrolliert austrat. Eine Person befand sich in unmittelbarer Nähe des Mediums und war bereits bewusstlos zusammengebrochen. Der Notruf wurde durch eine Person abgesetzt, die sich in der Nähe des Geschehens aufhielt. Nachdem die Übungsteilnehmer abgerufen wurden, mussten diese wie erlernt und in der Theorie nochmals gefestigt die anzuwendenden Grundlagen umsetzen.
Hierzu gehören unter anderem das Erkennen der Gefahr, das Absichern der Einsatzstelle sowie das Retten von gefährdeten Menschen aus dem Gefahrenbereich. Außerdem wurde an das Nachfordern von Spezialkräften gedacht.
Nach einer ersten Erkundung durch den Einsatzleiter wurde das ausgetretene Medium mit Hilfe einer mitgeführten Datenbank identifiziert und die Absicherung der Einsatzstelle sowie die Einrichtung eines Dekontaminationsplatzes umgehend durchgeführt. Die Menschenrettung unter Atemschutz durch den Angriffstrupp wurde veranlasst. Danach konnten das havarierte Fass und das ausgetretene Medium unter CSA (Chemieschutzanzug) gesichert werden.
Alles in allem war es eine gelungene Übung und die Übungsleiter waren mit der gezeigten Übungsleistung sehr zufrieden. Es zeigt: Auch für diese Art von Einsätzen ist die Feuerwehr Heusweiler ausgebildet und gerüstet.