Übung zur patientengerechten Rettung aus Höhe

Er ist fester Bestandteil der Feuerwehrgrundausbildung, wird jedoch vielerorts stiefmütterlich behandelt. Die Rede ist vom sogenannten „Leiterhebel“, welcher zur Rettung von immobilen Personen aus schwer erreichbaren Höhen dient. Ist z.B. der Untergrund der Einsatzstelle nicht dicht genug um den Drehleitern der Feuerwehren sicheren Stand zu gewährleisten, kann es vorkommen, dass die Rettung des Patienten über den Drehleiterkorb nicht möglich ist. In diesem Fall ist der Leiterhebel eine sinnvolle Alternative.

Jedoch reicht es nicht diese Rettungsmethode einmal in der Grundausbildung vermittelt zu bekommen. Vielmehr ist es gerade bei der Rettung aus Höhen wichtig, dass sich die Einsatzkräfte kontinuierlich auf einem hohen Ausbildungsniveau bewegen, um die Sicherheit des Patienten gewährleisten zu können.

Eine solche Übung wurde am 07.03.2015 im LB Wahlschied durchgeführt, um die erforderlichen Handgriffe zu verinnerlichen und die ordnungsgemäße Durchführung im Einsatzfalle sicherzustellen.

Dazu wurde vom Übungsleiter eine Puppe mit realistischem Gewicht im Gebäude der ehemaligen Grundschule in Wahlschied abgelegt. Hinter dem Fahrzeug erfolgte dann nach der Erkundung der Einsatzbefehl durch den Gruppenführer. Die Gruppe stieß in das Gebäude vor, versorgte die Person und fixierte diese im sogenannten Schleifkorb. Anschließend wurde von den Einsatzkräften der Leiterhebel bestehend aus 3 Steckleiterteilen und 4 Feuerwehrleinen aufgebaut und die Person routiniert aus dem Fenster des ersten Obergeschosses heruntergelassen.

Diese Übung war ein Beispiel dafür, dass die Einsatzkräfte des LB Wahlschied für solche Situationen bestens ausgebildet und vorbereitet sind.

Geschrieben von Till Renger am Dienstag, 24. März 2015. Fotos: Sebastian Dörr