Brand 2. Alarm - Wohnungsbrand mit Menschenrettung

Um 07:33 Uhr am Ostersamstag wurden die Löschbezirke Eiweiler, Heusweiler und Hirtel per Meldeempfänger und Sirenen zu einem Wohnungsbrand mit erforderlicher Menschenrettung nach Hellenhausen im Ortsteil Eiweiler alarmiert.
So wie vermutlich viele Bürgerinnen und Bürger an diesem frühen Samstagmorgen noch schliefen, traf die eingehende Alarmmeldung den einen oder anderen Feuerwehrangehörigen ebenfalls im Schlaf. Wohnungsbrand mit Menschenrettung ist ein Alarmstichwort, das den Adrenalinspiegel und Puls jedes noch so erfahrenen Feuerwehrangehörigen in Bruchteilen von Sekunden auf Höchstniveau treibt. Schon auf der Anfahrt zu den Gerätehäusern war eine dicke schwarze Rauchwolke über Eiweiler zu sehen. Innerhalb von 6 Minuten nach der Alarmierung war die erste Feuerwehreinheit, der Löschbezirk Eiweiler, sowie der Wehrführer vor Ort. Einsatzleiter Dirk Ziegler und Wehrführer Christian Ziegler bot sich folgende Lage: Wohnhaus in Vollbrand, Dacheindeckung Vorder- und rückseitig bereits durchgebrannt. Erkundung und Befragung von Nachbarn ergab, dass sich keine Menschen im Gebäude befanden, Bewohner verreist.

Im ersten Moment war dies eine gewisse Erleichterung für Einsatzleitung und Einsatzkräfte. Kein Menschenleben in Gefahr! Zeitgleich mit der Erkundung wurde bereits mit der Brandbekämpfung im Innen- und Außenangriff begonnen. Hier galt es besonders ein Übergreifen des Dachstuhlbrandes auf das angebaute Nachbargebäude zu verhindern. Dies wurde durch den  Einsatz des Drehleiterfahrzeuges aus Heusweiler und der Brandbekämpfung mittels Wenderohr sichergestellt. Während dieser ersten Brandbekämpfungsmaßnahmen an der West- und Ostseite des Gebäudes wurden durch die Einsatzleitung die Löschbezirke Obersalbach und Kutzhof und ein zweites Drehleiterfahrzeug aus der Nachbargemeinde Riegelsberg nachalarmiert. Schnell war klar, dass dies ein arbeits- und zeitintensiver Einsatz wird. Eine zwischenzeitlich vom Löschbezirk Kutzhof eingerichtete technische Einsatzleitung wurde mit den Aufgaben Nachschub, Versorgung und der Kontaktaufnahme mit dem Besitzer des betroffenen Wohnhauses beauftragt. Das DRK Ortsgruppe Eiweiler übernahm die Verpflegung und Versorgung der eingesetzten Kräfte. Übergeordnete Stellen wie das Elektroversorgungsunternehmen VSE, Bürgermeister, der Bauhof der Gemeinde und die Unteren Bauaufsichtsbehörden mussten zur Einsatzstelle beordert werden. Erste kriminaltechnische Untersuchungen wurden eingeleitet, können aber erst nach Beendigung der Brandbekämpfungsmaßnahmen und Erkalten der Einsatzstelle abgeschlossen werden. Auf Grund der schon recht fortgeschrittenen Brandausbreitung beim Eintreffen der ersten Feuerwehreinheit kann davon ausgegangen werden, dass der Brandausbruch wohl bereits einige Zeit vor der Entdeckung und Meldung durch eine vorbeifahrende Radfahrerin geschah. Um 14:15 rückten die letzten Einsatzkräfte von der Einsatzstelle ab. Am Ostersonntag gegen 11:30 Uhr musste der Löschbezirk Eiweiler dann wegen erneuter Rauchentwicklung und kleinerer Glutnester die Einsatzstelle wieder anfahren. Dies war bereits der 29. Einsatz für die Feuerwehr der Gemeinde Heusweiler in diesem Jahr.


Alle hier gemachten Angaben erfolgen ohne Gewähr!
Die hier veröffentlichten Angaben geben den Sachverhalt vereinfacht wieder. Sie können von den Angaben im Einsatzbericht abweichen und haben daher keine rechtliche Aussagekraft. Als einziges, amtliches Dokument dient nur der schriftliche Einsatzbericht des Einsatzleiters.